Sauschädelstehlen vor Weihnachten
Aus dem Raum Schladming wurde über diesen früheren Brauch aus der Vorweihnachtszeit berichtet, der zu den typischen Arbeitsbräuchen gehörte:
Nach dem Schlachten des Schweines wurde der Körper des Tieres gespalten, der Kopf jedoch ganz gelassen. Zum Aushängen kamen die Teile ins Vorhaus des Hofes. Trotz nächtlichen Versperren der Haustüre bzw. der Schlachtkammertür wurden Wege gesucht und auch immer wieder gefunden, diesen Saukopf durch Außenstehende zu stehlen. Dieser wurde, nach dem Verlesen eines spöttischen Gedichtes, gemeinsam verspeist.
Der Bestohlene musste als Strafe noch dazu eine Auslöse in Form von Getränken bezahlen und hatte zum Schaden auch noch den Spott zu tragen.
Quelle: Heimatverein Schladming