Frauentragen

Quelle: Freilichtmuseum Stübing

Bild einer Krippe mit Maria Josef und dem Jesuskind

… auch Josephtragen oder Herbergsuche genannt, gehört der alte Brauch zu den Brauchspielen um die Herbergsuche in Bethlehem. Grundgedanke war und ist es, dem heiligen Paar in der Adventszeit eine Herberge zu gewähren.

Noch im 19. Jahrhundert war es üblich, dass sich Nachbarinnen und Nachbarn während der Adventszeit abends abwechselnd in Häusern zusammen trafen. Am Tisch standen Maria und Joseph, Kerzen wurden angezündet und ein Rosenkranz gebetet.

Oftmals versammeln sich auch heute noch Nachbarn an den letzten neun Tagen vor der Christnacht vor einem Bild der Heiligen Familie, dem man Herberge bietet. Das Bild wird eine Nacht und einen Tag im Haus behalten und anschließend prozessionsweise weiter zur nächsten Familie getragen. Die letzte Familie beherbergt das Bild bis Maria Lichtmess, also bis zum Ende des Weihnachtskreises.

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