Fest des Heiligen Martin

Feiertag in Österreich

Jedes Jahr wird in Österreich im November das Fest des Heiligen Martin zelebriert. Doch warum wird der Tag eigentlich am 11 November gefeiert und wo liegt die Bedeutung dahinter? Und warum isst man überhaupt Martinigansl? Die Antworten finden Sie hier.

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Hintergrund

Das Fest des heiligen Martin, auch Martinsfest oder Martini genannt, gilt als Gedenktag des Heiligen Martin von Tours, der als Schutzpatron der Armen angesehen wird.

Der Legende nach ritt Martin, der Soldat bei der römischen Armee war, an einem eisigen Wintertag an einem frierenden, hungernden Bettler vorbei. Dieser tat ihm so leid, dass er seinen eignen Mantel mit seinem Schwert in zwei teilte und eine Hälfte dem Bettler schenkte. In der selben Nacht erschien Martin der Bettler im Traum und gab sich als Jesus Christus zu erkennen. Diese Offenbarung veranlasste ihn dazu, die Armee zu verlassen und sich voll und ganz dem Christentum hinzugeben. Dadurch erlang er große Beliebtheit unter der Bevölkerung und der Kirche und wurde schlussendlich zum Bischof geweiht.

Am 11. November 397 wurde er im Rahmen einer öffentlichen Prozession bestattet und ein paar Jahre später vom Papst heilig gesprochen. Der 11. November hat sich im Laufe der Jahre als Gedenktag festgesetzt und St. Martin gilt als Schutzpatron der Bettler, Soldaten, Waffenschmiede und Haustiere.

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Brauchtum

Laternenumzüge:
Ein weit verbreiteter Brauch zum Fest des Heiligen Martin sind die Laternenfeste, an denen Kinder mit Windlichtern durch die Straßen ziehen und Lieder zu Ehren des St. Martin singen.
Dieser Brauch geht auf die Lichterprozession zurück, bei der der Leichnam Martins nach Tours überführt worden sein soll. Später wurden Lichter und Laternen am Gedenktag des Heiligen angezündet.

Martinigansl:
Das Martinigansl-Essen ist neben den Laternenumzügen wohl die bekannteste Tradition zum Martinstag.
Dieser Brauch geht auf eine Überlieferung zurück, in der es heißt, dass der bescheidene Martin sich für das Amt des Bischofs nicht würdig hielt und sich am Tag der Weihung in einem Gänsestall versteckte. Die Gänse schnatterten jedoch so laut, dass er schnell entdeckt wurde und schlussendlich doch zum Bischof geweiht wurde.

Einer anderen Legende zufolge, waren Gänse in die Kirche gewatschelt und hatten mit ihrem Schnattern Martins Predigt gestört – zur Strafe wurden sie danach gebraten.

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